Spinat-Tarte

Jeden Dienstag, außer an Feiertagen natürlich, ist Bauernmarkt. Die Landwirte aus der Umgebung bieten ihre Ware feil. Es gibt frische Saisonprodukte aus der Region. Eier, Fleisch und Fisch, Backwaren, kleine Mittagsgerichte und selbstgemachte Produkte wie z. B. Marmelade. Ein Blumenstanderl, wo man Gewürze aus dem Topf kaufen kann, Bio natürlich, ist auch vorhanden.

Ich liebe es auf dem Bauernmarkt zu sein. Die Atmosphäre ist ganz toll! Es macht unglaublich viel Spaß von Stand zu Stand zu gehen und zu entdecken, was es so gibt. Meist lasse ich mich dort erst zum Kauf inspirieren. Die Ware sieht so perfekt und gesund aus. Da möchte man am liebsten von allem etwas mitnehmen. Ich muss mich da immer etwas bändigen.

Dieses Mal hatte es mir ganz besonders ein Muskatkürbis angetan, aber auch die Zucchinis und der sattgrüne Spinat sahen gut aus. Zum Schluss lasse ich mir noch ein paar Äpfel und Birnen vom Bodensee einpacken, meine kleine Tochter liebt mein Apfel-Birnen-Kompott (für sie gibt’s das natürlich ohne Zucker). Und schon bin ich auf dem Weg nach Hause und überlege, was ich mit meinen erworbenen Schätzen so alles anstellen kann.

Vor ein paar Jahren fand ich ein schönes Spinatrezept. Die Spinat-Tarte. Sie passt perfekt zu einem Abend mit Freunden. Bei uns hat sich auch Besuch angekündigt und so krame ich das Rezept aus meinem Schrank und fange an.

Und ich kann Euch sagen, sobald die Tarte im Ofen ist und sich der Geruch von Käse, Spinat, Knoblauch und Majoran in der Küche breit gemacht hat, läuft das Wasser im Mund zusammen und der Magen schreit: „her damit“. Das Rezept reicht für 4 Personen. Wird es nicht mal wieder Zeit Freunde einzuladen?

Rezept: Spinat-Tarte:

Mürbeteig:
Dinkelmehl (250 g)
Schweineschmalz (100 g)
Eier (1)
Milch (3 EL)
Cheddar, gerieben (25 g)
Meersalz
Rosmarinzweig (1/2)
Thymianblätter, einige

Schweineschmalz, Dinkelmehl, Käse, Rosmarin, Thymian, Milch, Ei und eine Prise Meersalz in eine Schüssel geben und die Zutaten mit einem Mixer (Knethaken) zu einem Teig verarbeiten. Sobald sich alle Zutaten verbunden haben, den Teig zu einer Kugel formen und mehrere Male auf die saubere Arbeitsplatte fallen lassen. Bitte nicht kneten! Den Teig danach noch mit Klarsichtfolie verpacken und zur Kühlung in den Kühlschrank legen.  Der Teig sollte minimum 30 Minuten ruhen.

Belag:
Spinat (350 g)
Crème fraîche (500 g)
Parmesan, gerieben (150 g)
Eier (3)
Meersalz
Pfeffer, schwarz und gemahlen
Majoranblätter, gehackt (einige)
Knoblauchzehe (1 )
Zwiebeln, rot (3)
Olivenöl

Den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsplatte zu einem Rechteck (Backblechgröße) ausrollen und anschließend auf das Backblech (mit Backpapier auslegen) legen.
Den Teigrand ein klein wenig aufrollen und andrücken, damit der Rand etwas erhöht ist. Mit einer Gabel in regelmäßigen Abständen in den ausgerollten Teig stechen, so wird die Entstehung von Luftblasen vermieden. Das Backblech an einen kühlen Ort für weitere 15 Minuten stellen. Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.

Im Anschluss erfolgt das Blindbacken. Das Backblech wird für ca. 8 Minuten in den Ofen gegeben. Mit dieser Methode wird verhindert, dass der Teig durchweicht. 

Währenddessen Zwiebeln in einer Pfanne mit etwas Olivenöl dünsten. Spinat, Knoblauch, Majoran (etwas übrig lassen) und Salz hinzufügen und umrühren. Nachdem der Spinat zusammengefallen ist, den Herd ausschalten.
Eier, Crème fraîche, Parmesan, 1 Prise Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben und umrühren. Dann Spinat auf dem vorgebackenen Teig verteilen und die Crème-fraîche-Soße mit einem Löffel darübergeben, Parmesan und den restlichen Majoran darüberstreuen und zum Schluß noch ein paar Tropfen Olivenöl hinzugeben.

Den Teig solange backen bis die Tarte sich schön goldbraun eingefärbt hat. Das dauert ca. 20 Minuten. Zu diesem Gericht passt hervorragend ein körperreicher, trockener Weißwein z. B. Elsässer, Graves oder Sauvignon.

Tipp: Wer mag, kann zum Spinat auch noch 200 g gekochten Schinken geben

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